2007 – De Randfichten

De Randfichten

Die Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872 e. V. (BKG) verleiht seit 1985 jährlich den begehrten Orden „Till – der Schelm – ein Mensch“ an Persönlichkeiten, die es verstanden haben, seit vielen Jahren den Menschen Freude zu bereiten und die – ein weiteres wichtiges Kriterium – trotz aller Erfolge Mensch geblieben sind. Und so spannt sich der Bogen von Max Schautzer über René Kollo, Vicky Leandros und Gaby Albrecht bis zu Angelika Milster, die den Orden in der letzten Session erhielt.

Am großen Büttenabend der BKG, am 3. Februar 2007, der wie immer in der Stadthalle gefeiert wird, erhalten nun „De Randfichten“ diesen inzwischen sehr begehrten Orden verliehen. „Heja ho, de Randfichten sei do“, wird es dem närrischen Publikum an diesem Abend entgegenschallen. „Eine Kiste voll Musik bringen wir mit“, versprach „Michl“ (Michael Rostig), der mit seinen Freunden „Rops“ (Thomas Unger) und „Lauti“ (Thomas Lauterbach) seit 1992 nicht nur die Herzen der Liebhaber von Volksmusik höher schlagen lässt. In jenem Jahr wurden die Original Arzgebirgischen Randfichten ins Leben gerufen. Hatte das Trio aus Johanngeorgenstadt anfangs zum Vergnügen auf vornehmlich privaten Veranstaltungen gespielt, wurden ihre Auftritte zunehmend professioneller und ihr gewitztes musikalisches Programm immer abwechslungsreicher. Die Mischung aus schwungvoll intonierten Volksweise aus dem Erzgebirge und eigenen Liedern traf den Nerv bei jung und alt.

Schon 1997 erschien das Debütalbum „Do pfeift dr Fuchs“ – seitdem ist der Fuchs das Maskottchen der Randfichten. Auf dieser Scheibe befindet sich auch das legendäre Lied „De Spackfettbemm“ (Schmalzbrot mit Grieben).

Ein Erfolgslied nach dem anderen wurde geschrieben: „Griene Kließ un Schwammebrie“ und natürlich der „Holzmichl“, den man in der Zwischenzeit auf der ganzen Welt singt!

Die Karriere der Randfichten hatte schnell kräftig an Fahrt gewonnen. Nach etlichen Auftritten in regionalen Fernsehsendern der Volksmusik kamen die ersten Preise. Ihr phänomenaler Ruf, der ihnen bei Open-Air-Veranstaltungen tausende Zuschauer beschert, ist in alle Länder gedrungen. Die Randfichten reißen heute jeden aus dem Sessel. Im Mai 2004 bekamen die Künstler aus dem Erzgebirge für ihren Hit vom Holzmichl die „Goldene Schallplatte“ für 150 000 verkaufte Scheiben. Die „Platin- Schallplatte“ für 300 000 Single-Exemplare folgte kurz darauf.

Die Single „De lustigen Holzhackerleit“ wurde im Herbst 2004 veröffentlicht – es wird wohl die nächste Erfolgsstory. Und mit Auszeichnungen werden „Michl“, „Rups“ und „Lauti“, wie Freunde sie nennen, förmlich überschüttet. Und nun steht die nächste Auszeichnung an, der Orden der BKG „Till – der Schelm – ein Mensch“.

„De Randfichten“ werden auch das närrische Publikum in Braunschweig von den Stühlen reißen und zum Mitsingen auffordern. Und der Präsident der BKG meint: „Da haben wir würdige Kandidaten für unsere Auszeichnung gefunden!“