2009 – Mary Roos

Mary Roos

Der Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872 e.V. (BKG) ist es wieder gelungen, einen Stargast nach Braunschweig zu holen, um ihm den Orden „Till – der Schelm – ein Mensch“ zu verleihen. Es ist die beliebte Sängerin Mary Roos.

Schon im zarten Alter von neun Jahren hatte Rosemarie Schwab die Aufmerksam-keit eines Plattenproduzenten auf sich gelenkt. Bereits 1958 nahm sie ihre erste Singles auf: „Ja die Dicken sind ja so gemütlich“ und „Little Teenager Song“. In den folgenden Jahren folgten unzählige Plattenveröffentlichungen. Der Name Mary Roos war geboren. Der erhält nun überall Anerkennung und Mary wurde in Anlehnung an die berühmte Catarina Valente „Die Valente vom Mäuseturm“ genannt. In Bingen, wo der Mäuseturm steht, wurde sie geboren.

Bei einem Nachwuchswettbewerb 1963 belegte sie den 2. Platz. Schnell ging es aufwärts. 1968 trat sie bei den Schlagerfestspielen an. „Die Welt von morgen“ entstammt ihrer Zusammenarbeit mit Ralph Siegel.

Bei ihrer ersten Teilnahme an einer deutschen Grand Prix-Vorentscheidung mit dem Titel „Bei jedem Kuss“ kam Mary Roos 1970 zwar in die Endrunde, musste sich aber letztlich von Katja Ebstein geschlagen geben. Doch ihre Karriere geht steil empor. Es begann der Aufstieg in die vordere Liga. Aber auch das französische Fernsehen entdeckte sie, nachdem sie die

Hauptrolle in dem Musical „Un enfant dans la ville“ übernommen hatte.

1972 betrat Mary Roos mit „Nur die Liebe lässt uns leben“ die internationale Bühne beim Grand Prix Eurovision. Von nun an steht sie auf allen großen Bühnen, bringt ein Album nach dem anderen heraus. Auch bei den Aufnahmen für ihr inzwischen ausgesprochen erfolgreiches Album „Leben“ zeigt Mary Roos, zu was sie fähig ist. Sie legt einen niveauvollen und von den Medien viel gelobten Longplayer vor, auf dem sie sich textlich authentisch und musikalisch sicher durch die unterschiedlichen Stilrichtungen bewegt. Nachdem sich Mary Roos in der zweiten Jahreshälfte 2006 ein wenig rar gemacht hatte, erschien 2007/08 das neue Album „Hautnah“ und die Single „Hautnah will ich leben“.

Im Zuge ihres Erfolges ist Marys Terminkalender mehr als voll. Und obwohl sie Anfang 2009 ein neues Album aufnimmt, hat sie Zeit gefunden für einen Abstecher nach Braunschweig. Die Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872 e. V. schätzt sich glücklich, dieser großartigen Künstlerin am großen Büttenabend in der Stadthalle am 7. Februar 2009 den begehrten Orden „Till – der Schelm – ein Mensch verleihen zu dürfen. Die Karnevalisten würdigen damit diese Künstlerin, die über Jahrzehnte den Menschen Freude bereitet hat und – die trotz aller Erfolge Mensch geblieben ist.

Sessionsorden 2009/2010

Alfred Gockel

Durch zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland und nicht zuletzt durch sein Soziales Engagement hat sich Alfred Gockel einen Namen in der Kunstszene gemacht und ist weit über die europäischen Grenzen hinaus bekannt.

Alfred Gockel, 1952 in Lüdinghausen geboren, begann 1973 das Studium an der Fachhochschule Münster, Fachbereich Design, und legte 1977 sein Examen ab. Neben seiner freiberuflichen Tätigkeit als Designer und Maler arbeitete er unter anderem als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Münster für druckgraphische Techniken.

Seit 1981 widmet sich Alfred Gockel nun ganz seiner bildnerischen Tätigkeit in den Bereichen Malerei, Druckgraphik und Bildhauerei. Besonders verbunden hat Alfred Gockel mit unserer Karnevals-Gesellschaft die Liebe zur Musik und zum Tanz. So wie diese beiden Themen elementar in seinen Werken verankert sind, so trifft dies auch bei uns zu. Die Braunschweiger Karnevals-Gesellschaft ist in Braunschweig nicht zu letzt einzigartig, durch die Verbindung mit einem Sportverein – dem karnevalistischen Tanzsport-Club Braunschweig. Die Braunschweiger Karnevalisten freuen sich, dass Gockel, welcher z.B. auch das Plakat für die US-Open gestaltet hat, nun seine kreativen Energien für Sie gebündelt hat, um im diesjährigen Orden die gemeinsame Liebe zur Musik und zum Tanz zum Ausdruck zu bringen.
Der neue Karnevalsorden wurde am 11.11.2009 in der Dornse erstmalig übergeben!