Sessionsorden 2023/2024 – „Pink Flower“

Den Künstlerorden der Session 2023/2024 schuf Monika Kaiblinger


In der Session 1997/1998 begann die Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872 e. V. mit einer neuen Ordensgeneration: Mit Unterstützung der Galerie Jaeschke werden die Sessionsorden seitdem von namhaften Künstlern gestaltet und sind streng limitiert und nummeriert. Den Künstlerorden der Session 2023/2024 schuf Monika Kaiblinger.
„Bei der Gestaltung des Sessionsordens 2023/2024 habe ich mich für das Motiv der Blume entschieden – dem Symbol für Leben, Freude und Schönheit. Die Farbe Pink ist die Farbe des Jahres 2023 – der Barbie-Film und die Mode haben dazu wesentlich beigetragen. Pink ist auch die kraftvolle Farbe des Feminismus.
Pink drückt auch Anerkennung und Wertschätzung aus. Das hat Linda Radke durch ihre Wahl zur ersten weiblichen Präsidentin der BKG erfahren. So steht Pink auch hier für eine weibliche Zukunft. „Pink hat Power!“
Monika Kaiblinger studierte Malerei am Lehrstuhl für Kunsterziehung an der Universität München, wo sie auch einen Lehrauftrag für Malerei bekam. Sie entschied sich jedoch für die Laufbahn als freischaffende Malerin.
Monika Kaiblinger ist eine positive, lebensbejahende Malerin, die in ihren Bildern das Fröhliche, das Sinnliche und Lustvolle ausdrückt. Ihre Bildmotive sind meist Frauen: tanzende, lachende Frauen, verführerisch, offenherzig – oder stumme Frauen, versteckt, scheu, lauernd, beobachtend.
Oft ist auch die Farbe der eigentliche Anlass für die Komposition, den Bildinhalt oder die Bildaussage: Lustvolle Farben, die sich nicht selten zu furiosen Farborgien steigern, aber trotz ihrer konkurrierenden Kraft immer in Harmonie nebeneinanderstehen.
Der neue Künstlerorden wurde erstmals am 11.11. an Akteure der BKG sowie an Ehrengäste und Sponsoren verliehen. Der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Dr. Thorsten Kornblum, erhielt traditionsgemäß den Orden mit der Nummer 1.
www.monika-kaiblinger.de
vertreten durch Galerie Jaeschke, Braunschweig, www.galerie-jaeschke.de

Text: Galerie Jaeschke
Foto: Fotostudio Sascha Gramann

Sessionsorden 2022/2023

Den Künstlerorden der Session 2022/2023 schuf Ralf Bohnenkamp

Sessionsorden 2021/2022

Sessionsorden 2020/2021

Den Künstlerorden der Session 2020/2021 schuf Dirk Sommer

Der Künstler sagt zu seinem Orden:
„Das Motto des diesjährigen Karneval in Braunschweig: Miteinander – Füreinander.
Als die Anfrage und der Auftrag für einen Orden von der Braunschweiger Karnevalgesellschaft von 1872 e. V. bei mir einging, gab es schon die begründete Befürchtung, dass das karnevalistische Treiben in diesem Spätjahr und 2021 stark eingeschränkt sein würde.

Sessionsorden 2019/2020

Sessionsorden 2018/2019

Max Grimm bekennt sich zur Pop Art.

Den Künstlerorden der Session 2018/2019 schuf Max Grimm – ein zwar noch junger, doch schon sehr erfolgreicher Künstler aus Magdeburg. Max Grimm bekennt sich zur Pop Art. Und so zeigt der Orden einen bunten Schmetterling in der für Grimm typischen Art.

Sessionsorden 2017/2018

Paul Thierry – ein einzigartiger Röntgenologe der Pop-Art

Röntgenbilder dienen der Diagnose. Sie machen sichtbar, was für das Auge ansonsten im Verborgenen ruht. Licht und Schatten in den Folien sind der Schlüssel zu medizinischen Befunden. Mit seinen Röntgenbildern hinter Acrylglas liefert Paul Thierry künstlerische Diagnosen.
Transparent macht der außergewöhnliche Künstler das Leben von Stars, die zu Mythen wurden.
Die Vita von Michael Jackson hat Paul Thierry ebenso durchleuchtet wie den Aufstieg von Marilyn Monroe, Romy Schneider und des Generationen-Idols John-F. Kennedy. Sichtbar macht Paul Thierry grandiose Karrieren, gesellschaftlichen Glanz und glamouröse Verklärung.

Wir erleben publikumswirksame Inszenierungen und das schmerzhafte Finale, den viel zu frühen Tod. Den Tränen zum Trotz erfolgt die Auferstehung als Legende. Paul Thierry überträgt mit technischer Raffinesse spektakuläre Pressefotos und eigene Lichtbilder aus seinem 80.000 Aufnahmen umfassenden Archiv auf ein spezielles Gel zwischen zwei Acrylglasscheiben. Diese gefangene Gelatine gestattet experimentelle Ergänzungen mit Farben und gemalten Symbolen.

Thierry lässt spannungsreiche „Schichtaufnahmen“ entstehen. Seine durchsichtigen Montagen enthalten komprimierte Lebensläufe. Ins Blickfeld rückt er Konzentrate aus den Höhepunkten himmelsstürmender Karrieren. Paul Thierry, dieser meisterhafte Röntgenologe der Pop-Art, dokumentiert, wie ein Mythos entsteht und zur Legende wird.
In Dramatal bei Gleiwitz war der 1960 geborene Künstler mit dem Geburtsnamen Peter Bednorz ein Meisterschüler von Professor Lorenz. Den akademischen Erwartungen wurde er mehr als gerecht. Doch seine weitere Entwicklung verlangte nach politischer Freiheit und so wechselte der Hochbegabte 1987 in den Westen Europas, um ungefiltert die Kunstströmungen der zeitgenössischen Moderne aufnehmen zu können.

Zielorientiert baute er in Deutschland seine Karriere auf. In der Kunstszene war er bald etabliert. Seine Werke hielten Einzug in exquisite Sammlungen und gehören zu den Schaustücken öffentlicher Institutionen.

Die Bundesregierung erwarb ein Bild von ihm, nachdem das Auswärtige Amt auf eine Interpretation zur Wiedervereinigung aufmerksam geworden war.Das weltberühmte Sieben-Sterne-Hotel „Burj Al Arab“ übernahm eine imponierende Darstellung, die der Künstler dem architektonischem Glanzstück an der Jumeirah Beach in Dubai gewidmet hatte.

Anfang 2017 hatte die Galerie Jaeschke mit ihrem langjährigen Künstler Paul Thierry eine sehr erfolgreiche Ausstellung. Schnell entwickelte sich durch die gelungene Zusammenarbeit die Idee, den Karnevalsorden der kommenden Session von ihm gestalten zu lassen. Der Künstler war von der Idee sofort begeistert, da er dieses jährliche Großereignis mit Braunschweig verbindet und  gerne seinen Teil dazu beitragen wollte.

Der Karneval ist für Paul Thierry durchaus kein unbekanntes Thema, ist doch in seinem eher ruhigen Heimatort Beckum zu dieser Jahreszeit unter dem Motto „Rumskedi-Helau“ richtig was los!Diese Begeisterung erleichterte dem Künstler die Ideenfindung für den Braunschweiger Karnevalsorden, sodass wir den fertigen Orden der Session 2017/2018 stolz präsentieren können.

Sessionsorden 2016/2017

Wolfgang Loesche

aus Köln schuf bereits zum dritten Mal einen Sessionsorden für die BKG. Wolfgang Loesche wurde 1947 in Gotha geboren,
machte zunächst eine Ausbildung als Farblitograph und studierte danach Malerei und Grafik in Bielefeld, später Kunst-pädagogik und Politikwissenschaften an der Universität in Paderborn.

Seit 1980 hat er weltweit ausgestellt. Atelieraufenthalte in New York, Zürich, auf Mauritius und den Malediven beschrieben seinen Weg. Er zählt zu den bedeutendsten Künstlern seiner Art und fühlt sich beispielsweise mit Walt Disneys Donald Duck in guter Gesellschaft und meint: „Die Widrigkeiten dieser Welt müssen ausbalanciert werden.

Donald ist da schon weiter.“ Diese Worte könnte man auch dem Till Eulenspiegel mit seinem schelmischen Lächeln in den Mund legen.

Sessionsorden 2015/2016

Anna Flores

Der Karnevals-Schmetterling

„Komponieren“, so nennt die Künstlerin Anna Flores die Auseinandersetzung mit Farbe, Form und Fläche.

Geboren wurde die sie 1969, ist gelernte Schauwerbegestalterin und seit 1998 freischaffende Künstlerin.
Sie gehört derzeit zu den gefragtesten deutschen Künstlerinnen, lebt in Mülheim an der Ruhr und betreibt mit ihrem Mann Ralf Bohnenkamp ein gemeinsames Atelier.

In zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland stellte Anna Flores ihre Kunstobjekte aus und erhielt u. a. den Kunstpreis Teba Art Award, Duisburg.

Die Idee, einen Karnevalsorden in Form eines Schmetterlinges zu gestalten, war eine echte Gemeinschaftsproduktion von Anna Flores, ihrem Ehemann und ihrem Sohn, der als kleines Kind zum Schmetterling „Fitterming“ sagte. Daher auch der Schriftzug auf unserem Orden.

Der Kontakt zu Anna Flores wurde wieder durch unseren Braunschweiger Galeristen und Ehrensenator Olaf Jaeschke hergestellt.

Sessionsorden 2014/2015

Gabriele Lockstaedt

Die Braunschweiger Karneval-Gesellschaft von 1872 e.V. (BKG) hat gemeinsam mit dem Galeristen Olaf Jaeschke eine großartige Künstlerin gefunden, die den Karnevalsorden entworfen hat.
Es ist Gabriele Lockstaedt, die ihre Werke weltweit mit großem Erfolg ausstellt und in bedeutenden Galerien vertreten ist.

Das Motiv des Ordens greift zwei Figuren aus der frühen Braunschweiger Fastnacht auf: den Narren Till Eulenspiegel, der den Schoduvel (Scheuchteufel) Huckepack nimmt.

Der Schoduvel wird im Braunschweiger Stadtbuch von 1293 bereits erwähnt und ist eine der frühesten schriftlichen Erwähnungen der Fastnacht in Deutschland. Die bayerische Heimat der Künstlerin wird durch die Rauten verraten, die allerdings die Farben grün und gelb haben:

Gabriele Lockstaedt, 1957 in Herford geboren, absolvierte von 1977-1982 ein Studium der Bildenden Kunst in München, erhielt schon 1991 den Debütantenpreis des Freistaates Bayern, 1993 den Kunstpreis der Stadt Ebersberg, viele Förderpreise und andere Anerkennungen. Seit 1987 stellt sie weltweit in Kunstmuseen und Galerien aus, in Braunschweig zuletzt im April 2014 in der Galerie Jaeschke. Hier zeigte sie ihre neuen Arbeiten aus der „Schrott“-Serie. Suanne Jasper schrieb in der BZ über ihre Arbeiten: „Die münchener Künstlerin Gabriele Lockstaedt holt den Werkstoff in ihre „Schrott-Serie“ von der sprachlichen Müllkippe und verleiht ihm auf ihren Leinwänden neue Wertschätzung.“ Einige ihrer Kunstwerke sind in der Galerie Jaeschke zu sehen.

Der für die BKG gestaltete Orden wird erstmals am 11.11. an verdiente Mitglieder und Förderer des Braunschweiger Karnevals verliehen. Die Orden sind nummeriert und limitiert. Den Orden mit der Nr.1 erhält der Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Ulrich Markurth, in der Dornse des Altstadtrathauses anlässlich der Eröffnung der neuen Session, verliehen.